Wettbewerbsbedingungen
Unter den folgenden Punken finden Sie detaillierte Anforderungspunkte und Ablaufbeschreibungen des aktuellen Wettbewerbjahres.
- Der achte Boris Pergamenschikow Preis für zeitgenössische Kammermusik findet an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin statt. Der Wettbewerb wird im Galakutschen-Saal I ausgetragen. Das Preisträgerkonzert findet einen Tag nach Wettbewerbsende im Krönungskutschen-Saal statt.
- Der Wettbewerb steht Ensembles sämtlicher Musikhochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von Trio bis Nonett offen, in denen mindestens ein Violoncello besetzt ist. Zum Zeitpunkt des Wettbewerbs (Wintersemester 2022/23) muss mindestens ein Mitglied pro Ensemble nachweislich an einer Musikhochschule aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz immatrikuliert sein. Zugelassen sind feste sowie neu für diesen Wettbewerb zusammengestellte Ensembles.
- Der Wettbewerb ist öffentlich.
- Das Durchschnittsalter des Ensembles darf 30 Jahre nicht überschreiten (Alter am 9.11.2022 aller Mitglieder geteilt durch deren Anzahl).
- Der elektronischen Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen:
- Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Anmeldeformular
- Biographien und Fotos aller Mitglieder, auch des Ensembles
- Anmeldeformular, Biographien und Fotos müssen an diese E-Mail-Anschrift geschickt werden.
- Immatrikulationsbescheinigung/en (Kopie kann ggf. nachgereicht werden)
- Eine qualitativ hochwertige Aufnahme (Video/Audio-File) – versehen mit Ort und Datum der Aufnahme –, auf der das Ensemble eines oder mehrere Stücke aus einer Epoche nach Wahl spielt. Mindestdauer insgesamt: 15 Minuten. Die Aufnahmen müssen ungeschnitten sein und dürfen nicht vor April 2021 entstanden sein.
- Einsendeschluss für alle Bewerbungen ist der 15. September 2022 (CET 23.59 Uhr). Nach der Anmeldung zum Wettbewerb kann kein Mitglied des Ensembles ersetzt werden.
- Der Wettbewerb wird wie folgt ausgetragen: In der Vorauswahl wählt eine Jury aus den Audioeinsendungen 12 Ensembles für die Endrunde aus. Die ausgewählten Ensembles werden informiert, sobald die Auswahl getroffen ist. Diese findet spätestens 6 Wochen vor Wettbewerbsbeginn statt.
- Die Reihenfolge des Vorspiels in der Endrunde wird durch Los bestimmt. Bei der Auslosung muss jedes Ensemble durch mindestens ein Mitglied vertreten sein.
- Alle Bewerber*innen verpflichten sich, an beiden Wettbewerbstagen der Endrunde sowie am Tag des Preisträgerkonzertes ganztägig zur Verfügung zu stehen.
- Für die Reisekosten nach Berlin und zurück sowie die Unterbringungskosten in Berlin kommen die Teilnehmer*innen selbst auf.
- Die für den Wettbewerb nötige Technik wird den Ensembles nach Möglichkeit von der Hochschule zur Verfügung gestellt. Dies muss bei der Mitteilung zur Wettbewerbsteilnahme im Vorfeld geklärt werden.
- Der Boris Pergamenschikow Preis für Kammermusik besteht aus einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro sowie dem Preisträgerkonzert und einem weiteren Konzert.
- Der Sonderpreis für einen Kompositionsauftrag wird zusätzlich an die Preisträger*innen des Boris Pergamenschikow Preises 2022 vergeben (die Statuten hierzu befinden sich auf der Internetseite des Fördervereins: www.hfm-foerderverein.de sowie der Hochschule: www.hfm-berlin.de und sind Teil der Wettbewerbsbedingungen).
- Zusätzlich vergibt die Gesellschaft der Freunde einen zweiten Preis in Höhe von 4.000 Euro und einen dritten Preis in Höhe von 2.000 Euro.
- Die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgt im Anschluss an den Wettbewerb.
- Alle Bewerber*innen erklären sich mit Bild- und Tonaufnahmen aller Veranstaltungen im Rahmen des Wettbewerbes durch die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin einverstanden. Ferner stimmen sie der Nutzung dieser Aufnahmen im Zusammenhang mit dem Wettbewerb sowie der Rechteübertragung an Rundfunk- und/oder Fernsehanstalten durch die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin zu.
- Das Preisträgerensemble verpflichtet sich, beim Preisträgerkonzert des Wettbewerbs im Krönungskutschen-Saal der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin aufzutreten.
- Mit der Anmeldung zum Wettbewerb um den Boris Pergamenschikow Preis für zeitgenössische Kammermusik erkennt jeder Teilnehmer die Wettbewerbsbedingungen sowie die Entscheidungen der Jury als verbindlich an.
- Das Programm verlangt, dass eines oder mehrere Werke, die 1950 oder später komponiert wurden, zur Aufführung gebracht werden. Bei der Wahl mehrerer Stücke sollte die Programmatik in sich schlüssig sein, die Besetzung aller Werke muss identisch sein (Gesamtdauer 20 bis 30 Minuten). Sollte das Programm 30 Minuten überschreiten, kann die/der Vorsitzende der Jury den Vortrag abbrechen.
- Außerdem muss ein circa 10 Minuten langer mündlicher Vortrag über das ausgewählte Werk bzw. die ausgewählten Werke gehalten werden. Dieser Vortrag soll die Stilrichtung und den historischen Kontext, ggf. die Beziehungen der Werke untereinander sowie mögliche Parallelen oder Verbindungen zu anderen Kunstgattungen, z.B. Literatur, Theater, Bildende Kunst berücksichtigen. Die Gestaltung des Referats bleibt dem jeweiligen Ensemble überlassen (z.B. Vortrag durch ein Mitglied, Erläuterung verschiedener Aspekte durch verschiedene Ensemblemitglieder, Gespräch unter den Mitgliedern etc.). Die Qualität des Vortrags spielt dabei eine entscheidende Rolle für die Beurteilung des Preisträgerensembles. Der Vortrag soll auf Deutsch gehalten werden. Jede Abweichung muss mit der Wettbewerbsleitung rechtzeitig abgesprochen werden.
- Im Anschluss findet ein(e) Gespräch/Diskussion mit der Jury über die inner- wie außermusikalischen Aspekte des jeweiligen Stückes/der jeweiligen Stücke (Dauer ca. 10 Minuten) statt.
- Die Uraufführung der Auftragskomposition der Preisträger*innen des Sonderpreises für einen Kompositionsauftrag des Jahres 2019 eröffnet den Abend.
- Danach spielt das Preisträgerensemble 2022 sein Wettbewerbsprogramm und hält den dazugehörigen mündlichen Vortrag.