Das "Creative Career Center" bietet mit dem Fach "Fachübergreifende Professionalisierung" (FÜP) den Studierenden ein breites Spektrum an Lehrveranstaltungen, die ihnen wichtige Schlüsselkompetenzen für ihre berufliche Aus- und Weiterbildung vermitteln und sie so auf die Herausforderungen des Musikerberufs vorbereiten. Die folgende Übersicht zeigt die Seminare, Kurse und Projekte, die derzeit angeboten werden. Die Anmeldung zu den einzelnen Lehrveranstaltungen erfolgt über das Studierendenportal eislerCampus.
FüP Sprints: Lernen im Kurzformat - für alle, die es wissen wollen
Kurzer knackiger Input, sofort angewendet auf konkrete Aufgaben und/oder Herausforderungen.
(Keine ECTS-Punkte, dafür aber Knowhow fürs Leben!)
Anmeldung über den WEITER-Button oder per E-Mail an Kirsten Peters.
Teaserliste
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Für die Professionalisierung von Musikschaffenden sind neben den fachlichen Kompetenzen auch die Entwicklung sogenannter Schlüsselkompetenzen notwendig. Neben der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, um seine Ziele zu erreichen, braucht es auch Bewusstsein dafür, in welchen Zusammenhängen die Berufstätigkeit steht, wie man sich professionell darin bewegt und präsentiert.
In diesem Grundlagen-Seminar geht es neben sehr praktischen Themen wie Selbstorganisation, Zeitmanagement, Kommunikation, Selbstdarstellung vor allem um den Austausch über persönliche Entwicklungsmöglichkeiten: z. B. Umgang mit eigenen Schwächen und Stärken, Setzen von Prioritäten und persönlichen Zielen. Darüber hinaus gibt ein erster Überblick über die Kulturszene in Deutschland auch Raum für Diskussion über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungstendenzen in der Musikbranche.
Für die Professionalisierung von Musikschaffenden sind neben den fachlichen Kompetenzen auch die Entwicklung sogenannter Schlüsselkompetenzen notwendig. Neben der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, um seine Ziele zu erreichen, braucht es auch Bewusstsein dafür, in welchen Zusammenhängen die Berufstätigkeit steht, wie man sich professionell darin bewegt und präsentiert.
Aufbauend auf dem Seminar Selfmanagement, in dem der Fokus auf sehr persönlichen Fragen liegt, zielt dieses Seminar auf konkrete Umsetzungsideen in Hinblick auf spätere Berufsmöglichkeiten. Dabei werden Themen wie Selbstvermarktung, Networking, Kreativität, Konzeptentwicklung oder Projektmanagement angesprochen und an Modellprojekten praxisnah gezeigt.
Der klassische Konzertbetrieb befindet sich in einem harten Verdrängungswettbewerb der bunten Events und der hippen Medien. Wie lockt, wie formt, wie bindet man ein Publikum? Welche bewährten, welche innovativen Rezepte und Ideen prägen eine attraktive Programmgestaltung? Welche Denkanstöße gibt es für das eigene Musizieren und die traditionelle Aufführungspraxis? Wie hat sich das Konzertwesen im Laufe der Zeit entwickelt? Noch mehr Fragen und vielleicht auch ein paar Antworten gibt es in dieser Veranstaltung, die sich auch - wenn möglich - als Plattform für Erfahrungsaustausch, Selbstversuche und performative Experimente versteht. Das Ziel ist, Orientierung für die eigenen künstlerischen Entscheidungen und Haltungen in den aktuellen Strömungen der zeitgenössischen Aufführungspraxis zu entwickeln.
Schreiben über Musik oder gar sich selbst: für die einen Kunst, für andere eine Qual. Dabei ist es durchaus erlernbar, gute Texte zu schreiben. In dieser Schreibwerkstatt geht es darum, Handwerkszeug kennenzulernen und vielfältige Methoden des (kreativen) Schreibens auszuprobieren, um Spaß daran zu bekommen und gerüstet zu sein, wenn es darum geht eine ansprechende Biographie, ein spannendes Konzept oder einen kreativen Programmhefttext zu formulieren.
Im Digitalen gibt es viele Möglichkeiten sich als Musiker*in darzustellen und in Interaktion mit dem Publikum zu treten. Ansprechende und authentische Digital-Aktivitäten auf Instagram, YouTube und alternativer Formate sowie die eigene Internetpräsenz stellen für Musiker*innen Plattformen dar, um z.B. gezielt eine Fan-Community aufzubauen, eigene Projekte wie (Digital-)Konzerte breit(er) zu kommunizieren und zu verwerten oder Konzertengagements zu akquirieren. Konkret sollen im Seminar verschiedene Digitale Medien-Formate thematisiert und reflektiert werden. Im kreativ-kollegialen Austausch sollen dabei eigene digitale Aktivitäten angestoßen werden.
Der Jurist und Rechtsanwalt Steven Reich hat als studierter Pianist einen besonderen Blick auf das Rechtswesen. In seinem Leitfaden "Der Künstler und sein Recht" stellt er in kompaktem Querschnitt Informationen aus verschiedensten Rechtsgebieten zusammen, die für Künstler*innen und ihrer Vertragspartner*innen (z. B. Agenturen, Bühnen, Medienproduzenten und andere Verwerter) benötigt werden. In diesem Seminar verzichtet er bewusst auf wissenschaftlichen Ballast und konzentriert sich in einer auch für Nichtjurist*innen verständlichen Sprache auf die Fragen der Praxis für Musiker*innen wie zum Beispiel: Die Freiheit der Kunst nach dem Grundgesetz, Urheber-, Vertrags- und Steuerrecht, Verwertungsgesellschaften oder Künstlersozialversicherungsgesetz. Auf Wunschthemen kann nach Interesse eingegangen werden!
- Die Freiheit der Kunst und das Recht auf geistiges Eigentum: das Urheberrecht
- Mit Musik machen Geld verdienen: die Verwertungsgesellschaften GVL und GEMA
- Verträge für ein Auftragswerk oder ein Konzert verstehen: Alles rund um das Thema Musikvertragsrecht
- Arbeitsrecht für Musiker: A wie Arbeitsschutz, B wie Befristung, K wie Kündigung, S wie Selbständigkeit, U wie Urlaub
- Allein im Steuer- und Versicherungsdschungel? Alles rund um Thema Steuer und Künstlersozialversicherungsgesetz
- Ins Netz gegangen und nie wieder raus: Rechtliches im Social Media-Bereich
Für Musiker*innen gehört die Zusammenarbeit im internationalen Kontext mit Kolleg*innen sowie Kooperationspartner*innen zum Alltag. Erfolgreiche interkulturelle Kommunikation wird dabei vorausgesetzt, kann aber immer wieder als Herausforderung erlebt werden. Interkulturelle Missverständnisse können z. B. im Quartett oder im Orchester zu Konflikten führen, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit belasten. Ziel des Seminars ist es, das Verständnis für die eigene und andere Kulturen zu vertiefen und Lösungsansätze für kulturell bedingte Probleme zu entwickeln.
Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende, die Kenntnisse im Bereich Teamentwicklung für berufliche Tätigkeiten in international tätigen Klangkörpern erwerben wollen. Nach Abschluss können die Studierenden ihre eigenen Werthaltungen und Handlungsmuster reflektiert wahrnehmen und Normierung und Stereotypisierung entgegenwirken. Sie sind in der Lage, selbstständig Ideen für Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln.
In diesem Seminar soll es darum gehen, eigene künstlerische Ideen, Träume und Visionen einer Realisierung näher zu bringen. Dies kann das Entwickeln einer Selbständigkeit, von Festivals oder das Gründen eines Ensembles sein - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Mit Hilfe von Projektmanagement-Basiswissen wird sich in dem Kurs systematisch der Ausgestaltung dieser Inhalte gewidmet. Entscheidend ist dabei der Wille und die Leidenschaft für das Erreichen seiner Ziele, denn „Nur wer selbst brennt, kann andere entzünden.“, sagte der Hamburger Musiker und Kulturmanager Herrmann Rauhe. Diesem Zitat möchten wir nachgehen und unseren Unternehmer- und Gründergeist erspüren.
Für viele stellt sich schon während des Studiums die Frage, wie das Musikbusiness eigentlich funktioniert und auf welchen Wegen man "einen Fuß in die Tür" bekommt.
Neben der Frage, auf welchen Markt sich Musiker*innen auch außerhalb von Konzerthaus und Theater einzustellen haben, wird es darum gehen, die eigene Selbstvermarktung vorzubereiten und sinnvoll anzuwenden. Dazu gehören Themen wie Konzertprogramme, Publikationen, Audio- und Videoaufnahmen, Homepage und Social Media bis zur konkreten Business-Performance und sinnvolles Arbeiten mit KI. Dabei betrachten wir die allgemeinen (gesetzlichen) Rahmenbedingungen - und damit verbundene Probleme und Herausforderungen - wie Verhaltensregeln, Wahrung von Grenzen und Arbeitsmodellen ebenso wie die eigene Wertschätzung, die Definition von marktüblichen Vergütungsmodellen bis hin zur Verhandlungsführung.
Das Seminar gibt einen umfassenden Einblick in die Mechanismen des Musikbusiness und wertvolle Hinweise in Bezug auf Selbstdarstellung, Selbstvermarktung und die Marke ICH.
Resilienz bezeichnet eine psychische Widerstandsfähigkeit, die es ermöglicht, Stress, Rückschläge und schwierige Situationen erfolgreich zu bewältigen, ohne dabei langfristige negative Auswirkungen zu erleiden. Es ist die Fähigkeit, sich von Misserfolgen zu erholen, aus Kritik zu lernen und trotz Hindernissen weiterzumachen.
Die eigene Resilienz zu stärken ist für Musikstudierende besonders wichtig, da es ihnen hilft, mit den Herausforderungen und Belastungen des Studiums und der zukünftigen Karriere umzugehen. In dem Blockseminar werden die verschiedenen Facetten von Resilienz genau beleuchtet und mit Fokus auf bereits vorhandene Ressourcen trainiert.
Vor Publikum oder vor der Kamera sprechen zu müssen – für viele Musiker*innen eine echte Herausforderung. Immer mehr Veranstalter*innen von Konzerten oder Wettbewerben fordern aber genau das. Worauf kommt es hieran? Wie klingt eine Sprache, der man gerne zuhört? Wie baue ich ein Interview auf? Wie soll ich selbst auf Fragen antworten? Ein praxisnaher Kurs, in dem das Präsentieren im geschützten Raum geübt werden kann. Bei Bedarf erarbeiten wir gerne auch Moderationen für konkret anstehende Konzertprojekte!
Das Sprechen über Musik als Teil der künstlerischen Persönlichkeit und der Vermittlung wird in der Zukunft eine größere Rolle spielen als bisher. Inzwischen ist dies ein eigener Berufszweig. Neue Konzertformate erfordern Moderationen als Brückenschläge, nachwachsendes Publikum - in allen Altersgruppen - will u.a. durch anschauliche Hinführungen zur Musik gewonnen werden. Das Ziel: Eine neue Nähe aufzubauen und nach der Moderation die Musik mit anderen Ohren hören zu können.
Moderieren – die authentische Mischung aus Kunst und Technik – kann wie ein Instrument geübt werden. Charisma, Humor und Sprachtalent sind hier von Vorteil, aber in erster Linie soll dieser Kurs mögliche Ängste abbauen und große Lust machen auf ein spannendes (Spiel-)Feld.
In diesem Projekt wird gemeinsam mit den Teilnehmenden ein partizipatives Konzertprogramm entwickelt, was sich für Kinder von 2 bis 6 Jahren eignet. Die Konzerte finden in überschaubaren Rahmen zum Wohlfühlen statt: Der Galakutschensaal II in der Hochschule wird dafür extra mit Sitzkissen ausgestattet. Das Musikprogramm soll fesselnd, aber nicht zu kompliziert sein. Fantasievoll, aber nicht erschreckend. Kurzweilig, aber nicht simpel. Im Seminar entsteht innerhalb der Gruppe ein Konzept, das zum einen die eigene künstlerische Expertise braucht, aber auch Raum für Experimente lässt und die Entwicklung schlummernder Talente ermöglicht!
What matters? Um was geht es, was ist relevant, was ist möglich in unserer künstlerischen Praxis und Zusammenarbeit? Welche Kommunikations- und Feedback-Kultur können und wollen wir etablieren und praktizieren? Welche Methodik und Ansätze können wann und welche schöpferischen Prozesse unterstützen?
Das Praxis-Seminar behandelt die individuellen und kollektiven Arbeitsweisen in künstlerischen Prozessen und Projekten. Vor allem die Aspekte ‚Kommunikation‘ und ‚Führen‘ in der Team- und Projekt-Arbeit sind Thema in diesem Seminar. Feedback ist dabei ein Kernelement in der Kommunikation und essentieller Bestandteil von Kreations- und Arbeitsprozessen sowie in Führungsaufgaben in unserem künstlerischen und musikalischen Alltag und Schaffen. Interessant dabei ist die Vielfalt in den Verfahrens- und Herangehensweisen. In Blockmodulen und Projektterminen wird Bewusstsein dafür geschaffen und konkrete Feedback Methodik und Tools für die Praxis vermittelt, durch die wir gut kommunizieren, qualitativ hoch und motivierend in unseren spezifischen Rollen und Situationen wirken und miteinander arbeiten und kreieren können. Im Fokus stehen die jeweiligen Fachgebiete und Fragen der Seminar-Teilnehmer*innen, Eure jeweiligen Rollen und Praxis-Projekte. Eigene Feedback-Formate und Arbeitsweisen werden entwickelt. Die Einladung von fachlich interessanten Künstler*innen aus der Berliner Szene in das Seminar wird nach Möglichkeit integriert und gemeinsam organisiert.
Vermittler*innen wollen die erste Berührung mit Musiktheater so faszinierend wie möglich gestalten. Sie schaffen einen eigenen Zugang zum Gesamtkunstwerk Oper und treten gleichzeitig in einen direkten und fruchtbaren Dialog mit dem Publikum.
Künstler*innen aller Sparten werden zukünftig im Vermittlungsbereich immer stärker gefordert mit ihren Ideen, Handwerkszeug und Verknüpfungen zur eigenen Profession.
Um das nötige Handwerkszeug zu liefern, kombinieren wir im Seminar partizipative Konzepte, szenische-musikalische Methoden, gruppendynamische Übungen und musikwissenschaftliche Betrachtungen mit Proben- und Vorstellungsbesuchen (Konzert und Musiktheater) und nachbereitenden Formaten.
Wir alle kommunizieren permanent - wenn wir sprechen, wenn wir schreiben, wenn wir agieren, wenn wir Musik machen. In diesem Seminar geht es darum, wie Kommunikation in den verschiedenen Bereichen des Musiker*innen-Lebens überhaupt funktioniert und natürlich auch darum, wie sie gut gelingen kann: im musikalischen Miteinander, in der Organisation von Teams und Projekten, in der Außendarstellung und letztlich auch im Gespräch mit uns selbst. Denn: der Ton macht die Musik.
Anhand von gängigen Kommunikationstheorien und -modellen werden Traditionen, Gewohnheiten und Rituale hinterfragt sowie achtsame, konstruktive und wirkungsvolle Kommunikationsstrategien für den Musiker*innen-Alltag erprobt.