Robin Ticciati erhält Honorarprofessur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
Der britische Dirigent Robin Ticciati wird zum Honorarprofessor für Musikalische Leitung in der Fachrichtung Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ab dem Wintersemester 2020/21 ernannt. Zur Premiere von William Waltons einaktiger Oper „The Bear“ am 3. März 2021, einem gemeinsamen Projekt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO), wird die Hochschule ihm seine Urkunde für die Honorarprofessur überreichen.
„Studierende an der Hanns Eisler sind nicht nur mit einer unstillbaren Lust erfüllt, ihre künstlerische Persönlichkeit auszuloten und zu entwickeln – sie repräsentieren auch das, was zukünftig den Glanz in der klassischen Musik ausmachen wird“, sagt Robin Ticciati. „Ich bin begeistert über den Beginn dieser nachhaltigen Beziehung zur Musikhochschule und freue mich darauf, die Talente junger Musikerinnen und Musiker zu fördern und sie mit den Mitgliedern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin zusammenzubringen.“
Der Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin wird mit seinem Engagement für die Hochschule einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Sänger*innen leisten. Auf Vorschlag der Abteilung für Gesang, Musiktheater und Regie der Hanns Eisler beschloss der Akademische Senat der Hochschule im Juni die Ernennung zum Honorarprofessor zum Wintersemester 2020/21.
„Für unsere Sängerinnen und Sänger an der Eisler wird es eine unschätzbare Erfahrung sein, mit Robin Ticciati schon während ihres Studiums zu arbeiten. Der DSO-Chefdirigent und Music Director der Glyndebourne Festival Opera wird jugendliche Frische und neue Impulse in unsere Hochschule hineinstrahlen“, betont Sarah Wedl-Wilson, Rektorin der Hochschule.
Robin Ticciati ist seit der Saison 2017/2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Im Sommer dieses Jahres hat er seinen Vertrag für fünf weitere Jahre bis 2027 verlängert. Seit 2014 ist er Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera; von 2009 bis 2018 leitete er das Scottish Chamber Orchestra als Chefdirigent. In der jüngeren Vergangenheit stand er u. a. am Pult der Wiener Philharmoniker, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, des Chamber Orchestra of Europe, des Budapest Festival Orchestra, des London Symphony Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Er dirigierte an der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House in Covent Garden, London, und bei den Salzburger Festspielen. 2014 wurde er von der Royal Academy of Music in London zum Sir Colin Davis Fellow of Conducting ernannt, 2019 als Officer in den Order of the British Empire (OBE) aufgenommen. Zahlreiche CD-Aufnahmen Ticciati und dem DSO erschienen bei Linn Records, darunter Aufnahmen mit Werken von Bruckner, Debussy, Duparc, Fauré und Duruflé. Soeben ist eine neue CD mit Kompositionen von Richard Strauss erschienen.