Nils Mönkemeyer zum Professor für Viola an die Eisler berufen

Nils Mönkemeyer © Irene Zandel

Der international renommierte Bratschist Nils Mönkemeyer wird zum Sommersemester 2025 an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin berufen. Derzeit lehrt er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München und übernimmt seine Viola-Klasse an der Eisler zum April 2025. Wir freuen uns sehr, ihn als neuen Kollegen im Kreise unserer Lehrenden begrüßen zu können.

Mit Prof. Mönkemeyer gewinnt die Hochschule einen der weltweit erfolgreichsten Künstler seines Faches für die Instrumentalausbildung. Auch als Hochschullehrer hat er sich hohes Ansehen erworben: Anfang Dezember verlieh der Deutsche Hochschulverband (DHV) an Nils Mönkemeyer den Preis „Hochschullehrer des Jahres 2024“ – nach dem Virologen Christian Drosten, dem Historiker Michael Wolfssohn und der Meeresbiologin Antje Boetius erstmals an einen Künstler und Musiker überhaupt. Der Verband zeichnete ihn für sein beispielhaftes soziales Engagement aus, das er mit seiner Leidenschaft für die Musik und für die künstlerische Lehre zu verbinden weiß. 2016 rief Prof. Mönkemeyer zusammen mit der Caritas Bonn das Kammermusikfestival »Klassik für Alle« ins Leben, um mit Musik Brücken zu bauen und sie denjenigen zugänglich zu machen, die im Leben benachteiligt sind.

Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich als einer der erfolgreichsten Bratschisten profiliert hat. Seine Programme umfassen Originalliteratur, eigene Arrangements und Uraufführungen. Als Solist konzertiert er bei internationalen Spitzenorchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tokyo Symphony oder dem London Philharmonic Orchestra. Nils Mönkemeyer arbeitet zusammen mit Dirigent*innen wie Andrej Boreyko, Sylvain Cambreling, Reinhard Goebel, Elias Grandy, Pietari Inkinen, Vladimir Jurowski, Joana Mallwitz, Andrew Manze, Cornelius Meister, Mark Minkowski, Kent Nagano, Markus Poschner, Kristiina Poska, Michael Sanderling, Markus Stenz und Simone Young.

Er ist regelmäßiger Gast bei großen Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Gstaad Menuhin Festival und dem Boswiler Herbst. Zahlreiche Konzerte gibt er mit dem Julia Fischer Quartett. Seit 2011 unterrichtete er als Viola-Professor an der Hochschule für Musik und Theater München. Er spielt eine Viola von Philipp Augustin.

Nils Mönkemeyer (Jg. 1978) begann seine musikalische Ausbildung zunächst auf der Violine und war Jungstudent an der Hochschule für Künste Bremen. Er wechselte zur Bratsche und studierte ab 1997 an der Musikhochschule Hannover bei Christian Pohl, ab 2000 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Hariolf Schlichtig sowie bei Prof. Veronika Hagen am Mozarteum. 2006 schloss er sein Studium in München mit dem Konzertexamen ab. Er erhielt verschiedene Stipendien und Förderpreise, war u.a. Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe.

Prof. Mönkemeyer folgt dem Ruf an die Eisler in der Nachfolge von Prof. Tabea Zimmermann, die 2023 nach Frankfurt am Main gewechselt ist.