Mihály Berecz gewinnt Kissinger Klavierolymp 2023
Der Sieger des 21. Kissinger Klavierolymps heißt Mihály Berecz, gab der künstlerische Leiter des Kissinger Sommers Alexander Steinbeis im Namen der Fachjury nach dem Abschlusskonzert am 8. Oktober bekannt. Der 26-jährige ungarische Pianist „vereine Musikalität, Stilwillen und performative Lust in höchstem Maße (…) und überzeugte die Jury mit seinem technischen Können, durch Witz, Zeitbewusstsein und seinen strukturbewussten Interpretationen“.
Mihály Berecz studiert seit dem Sommersemester 2023 an der Eisler im Master bei Prof. Kirill Gerstein. Mit ihm gewinnt zum zweiten Mal in Folge ein Eisler-Student den Klavierwettbewerb von Bad Kissingen – im vergangenen Jahr ging der Preis an den russischen Pianisten Roman Borisov aus der Klasse von Prof. Eldar Nebolsin.
Mihály Berecz schloss ein Bachelor-Studium an der Royal Academy of Music in London bei Christopher Elton mit einem First Class Honours Bachelor of Music ab. Er ist Preisträger des Liszt-Bartók-Preises beim 15. Concours Géza Anda 2021 und erhielt den Golden Prize des 2. Manhattan International Music Competition und den Harriet Cohen Bach Prize der Royal Academy of Music, gab Debüts in der Berliner Philharmonie und bei Young Euro Classic sowie in der Béla Bartók National Concert Hall in Budapest und an der Liszt-Akademie, zuletzt mit Mozarts "Jenamy"-Konzert unter der Leitung von Mikhail Pletnev. Mihálys Interesse an historischen Interpretationen führte zu Aufführungen von Hammerklavierkonzerten mit renommierten Orchestern wie dem Orfeo Orchestra. Zwischen 2020 und 2022 führte er im Rahmen eines Stipendiums der Ungarischen Akademie der Künste das gesamte Solowerk von Béla Bartók in acht Konzerten in der Marmorhalle des Ungarischen Rundfunks auf.
Die Preisträger*innen des Klavierolymps werden im Programm des Kissinger Sommers 2024 zu erleben sein und durch die Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern und der Vermittlung weiterer Auftritte auf ihrem Karriereweg unterstützt. Das Abschlusskonzert des KlavierOlymps wurde vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten und am 27.10. um 20:03 auf Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.