Ensemble N gewinnt 1. Preis beim Boris-Pergamenschikow-Preis
Das ensemble N mit Paolo Vuono (Violine), Irini Liu (Violoncello) und Luca Lavuri (Klavier) hat den Boris-Pergamenschikow-Preis 2022 für Zeitgenössische Kammermusik gewonnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich erhält das Preisträgerensemble den Sonderpreis für einen Kompositionsauftrag über 3.000 Euro.
Den zweiten Preis in Höhe von 4.000 Euro verlieh die Jury an das Trio Orelon, der dritte Preis mit 2.000 Euro ging an das Trio Glenn Gould. Den Förderpreis mit 2.000 Euro erhält das Percaso Quartet.
Ensemble N wurde 2018 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien von sechs jungen Musikerinnen und Musikern gegründet und engagiert sich für das bestehende zeitgenössische Repertoire sowie für neue Werke junger, aufstrebender Komponist*innen.
Alle drei Jahre wird der Boris-Pergamenschikow-Preis für Zeitgenössische Kammermusik von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin ausgeschrieben. Als Besonderheit dieses Wettbewerbs gelten die mündlichen Vorträge der Ensembles zur musikalischen Interpretation der aufgeführten Werke. Die Wettbewerbsrunden fanden am 10. und 11. November 2022 im Galakutschen-Saal in der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin statt. Im Preisträgerkonzert spielte außerdem das slowenische Trio Tempestoso, das Gewinnerensemble von 2019, die Uraufführung seines Auftragswerkes „Aggregate“ für Klarinette, Violoncello und Akkordeon von Maximilian Zimmermann.
Seit 2005 widmet die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule dem großen Cellisten Boris Pergamenschikow (1948-2004) einen Kammermusik-Wettbewerb, um die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kompositionen zu fördern und die Kenntnis ihrer künstlerischen Wurzeln und Verbindungen bei den Musiker*innen der jungen Generation zu vertiefen. Boris Pergamenschikow war einer der vielseitigsten, international anerkannten Cellisten und ein herausragender Pädagoge. Zuletzt unterrichtete er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.