Eisler-Studierende erneut erfolgreich beim Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds

Preisträger des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2018 © Deutsche Stiftung Musikleben

Aus dem 26. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds in Hamburg gingen mehrere Studierende und Alumni der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin wieder erfolgreich hervor. Unter den Bewerbern für neu vergebene Instrumente erspielten sich Lisa-Marie Däunert eine Viola von Giambattista Ceruti (Cremona, 1798) und Anna Kalvelage ein Violoncello von Marinus Capicchioni (Rimini, 1958). Christina Brabetz, Michiru Matsuyama, Silas Zschocke, Jonas Palm und Tony Rymer konnten die Leihfrist für ihre bereits erspielten Instrumente verlängern.

23 wertvolle Geigen, Bratschen und Celli wurden beim 26. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds (23.-25.2.2018) im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg von der Deutschen Stiftung Musikleben an herausragende Nachwuchsmusikerinnen und -musiker im Alter von 12 bis 28 Jahren neu vergeben. 55 junge Musiker im Alter von 12 bis 28 Jahren kamen aus ganz Deutschland nach Hamburg, um sich eines der Spitzeninstrumente aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zu erspielen oder die Frist für ein bereits entliehenes Instrument zu verlängern. Zu den begehrten Instrumenten zählen zum Teil 300 Jahre alte Meisterinstrumente von Storioni, Testore oder Guarneri – für junge Musiker unerschwinglich, aber eine große Hilfe, um auf internationalen Bühnen bestehen zu können.

Das Preisträgerkonzert wurde von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und wird am 1. Mai 2018, um 11.05 Uhr übertragen.

Der Deutsche Musikinstrumentenfonds ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Stiftung Musikleben und der Bundesrepublik Deutschland. Der Fonds wurde 1993 zur Förderung hochbegabter Nachwuchsstreicher ins Leben gerufen. Der Anfangsbestand von 16 Instrumenten, vorrangig aus Bundesbesitz, ist mittlerweile zu einer Sammlung von 200 Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässen angewachsen, mehr als die Hälfte sind Treugaben, die meist aus Familienbesitz stammen. Der Fonds umfasst sowohl historische Meisterstücke von Stradivari, Guarneri, Guadagnini oder Gagliano als auch moderne Instrumente europäischer Meisterwerkstätten, die als Auftragsarbeiten der Stiftung hergestellt wurden. Die Musiker erhalten die Instrumente leihweise zunächst für ein Jahr, bei besonderer Leistung für zwei Jahre. Sie können diesen Zeitraum aber mit weiteren erfolgreichen Vorspielen bis zum Erreichen des 30. Lebensjahrs verlängern oder sich ein noch hochwertigeres Instrument erspielen.

Die Deutsche Stiftung Musikleben widmet sich seit 1962 der bundesweiten Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten betreut die Stiftung derzeit rund 300 Stipendiaten zwischen 12 und 30 Jahren individuell und langfristig. Neben dem „Deutschen Musikinstrumentenfonds“ als einzigartigem Instrument der Hochbegabtenförderung bietet die Stiftung ihren „Rising Stars“ in der Konzertreihe „Foyer junger Künstler“ vielfältige Auftrittsmöglichkeiten.

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