Profil

Die Hochschule für Musik Hanns Eisler

Fassade des Hochschulstandortes Charlottenstraße
Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Standort Charlottenstraße © Ernst Fesseler

Allgemeine Information

Die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin wurde 1950 unter dem Namen Deutsche Hochschule für Musik gegründet. Sie bildet ca. 500 Studierende an zwei attraktiven Standorten im Herzen Berlins aus – in direkter Nachbarschaft zum Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt sowie im Neuen Marstall am Schloßplatz gegenüber dem Humboldt Forum. ProfessorInnen wie Nicolas Altstaedt, Kolja Blacher, Claudio Bohórquez, Kirill Gerstein, Hanspeter Kyburz, Sibylle Mahni, Thomas Quasthoff, Christine Schäfer, Markus Stenz und Antje Weithaas tragen zur hervorragenden internationalen Reputation sowie zur hohen Anziehungskraft für junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt bei. Zwei Drittel der Studierenden stammen aus dem Ausland. Seit dem 1. Oktober 2023 ist Prof. Andrea Tober Rektorin der Hanns Eisler.

Studium und Lehre

Der Fächerkanon ist auf die Kerndisziplinen der abendländischen Kunstmusik fokussiert und umfasst Gesang, Klavier, Streichinstrumente, Holz- und Blechblasinstrumente, Dirigieren, Musiktheaterregie, Musikwissenschaften und Komposition. Zum Ausbildungsprofil zählen überdies die gemeinsam mit der Universität der Künste Berlin betriebenen Institute: das Jazz-Institut Berlin, das Institut für Neue Musik Klangzeitort, das Kurt-Singer-Institut für Musikergesundheit und Musikphysiologie sowie das Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach Berlin. Die hochschuleigenen Klangkörper, darunter das Sinfonieorchester und das Echo Ensemble, arbeiten auf höchster künstlerischer Ebene.
Masterclasses und Workshops verfeinern im Rahmen des Lehrangebotes die direkte Arbeit mit Künstlerpersönlichkeiten – Midori, Nikolaus Harnoncourt, Daniel Barenboim, Zubin Mehta, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Thomas Quasthoff, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann arbeiteten in diesem Kontext bereits mit Studierenden der Hochschule.

Fassade des Standorts Neuer Marstall bei Nacht
Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Standort Neuer Marstall © Michael Kirsten

Offen für Publikum
In nahezu 300 öffentlichen Veranstaltungen jährlich gibt die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin Einblick in die künstlerische Entwicklung der Studierenden. Konzerte, Opernprojekte, Vortragsabende und Masterclasses finden sowohl in den Sälen der Hochschule als auch an vielen spannenden Spielorten Berlins statt.

Mit der Musikwelt eng verwoben
Als wichtiges Glied im Netz der renommierten Kulturinstitutionen der Bundeshauptstadt arbeitet die Hochschule eng mit den großen Berliner Orchestern, den drei Opernhäusern und mit weiteren Einrichtungen aller Größen und Sparten zusammen. Denn das öffentliche Arbeiten und das Sammeln von Bühnenerfahrung sind elementarer Teil der Ausbildung an der Hanns Eisler. Die Studierenden sammeln bereits während des Studiums wertvolle Erfahrungen im professionellen Musikbetrieb und knüpfen Kontakte für ihre weitere Karriere.

Unterstützer
Claudio Abbado †, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle und Wolfgang Rihm unterstützten und unterstützen in ihrer Funktion als Ehrensenatoren die künstlerischen und pädagogischen Ziele der Hochschule. Dem Hochschulrat an der Schnittstelle von Hochschule, Staat und Gesellschaft gehören als externe Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft Bernd Wieczorek, Petra Mai-Hartung sowie Prof. Sibylle Mahni als Vertreterin der Professorenschaft an. Die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin e. V. fördert die Studierenden der Hochschule und hat die studentische Künstlervermittlung „Eisleriana“ ins Leben gerufen.

Alumni
Zu den Absolventen der Hochschule gehören u. a. Jochen Kowalski, Olga Peretyatko, Anna Prohaska, Roman Trekel (Gesang); Georg Katzer, Siegfried Matthus, Friedrich Schenker (Komposition); Vladimir Jurowski, Lahav Shani, Ernst Stoy, Sebastian Weigle, Kahchun Wong, Feng Yu (Dirigieren); Jenny Erpenbeck, Tatjana Gürbaca, Peter Konwitschny, Christine Mielitz, Vera Nemirova (Regie); Isabelle Faust (Violine); Antoine Tamestit (Viola); Nicolas Altstaedt, Claudio Bohórquez, Sol Gabetta, Danjulo Ishizaka, Johannes Moser (Violoncello); Martin Helmchen (Klavier) sowie im Bereich Jazz Volker Schlott und Rolf von Nordenskjöld (Saxophon).